Großes Notebook mit einer Rundum-Sorglos-Ausstattung? Der Test von COMPUTER BILD deckt Stärken und Schwächen des Aldi-Notebooks Medion Akoya E7420 (MD 99890) auf.TestfazitTestnote2,4gutDer Preisvergleich bei Idealo listet aktuell keine vergleichbaren 17-Zoll-Notebooks unter 500 Euro. Dennoch überzeugte das Medion Akoya 7420 nicht komplett. Sein Bildschirm ist nicht zeitgemäß ? die Auflösung ist zu gering, die Farbdarstellung zu blass. Dafür sammelte das Aldi-Notebook mit seiner langen Akkulaufzeit, hohem Tempo und viel Ausstattung für eine ?gute? Endnote genügend Punkte.ProHohes ArbeitstempoEntspiegeltes DisplayLange AkkulaufzeitSehr leiseGeringe HitzeentwicklungFestplatte (932 GB) und SSD (119 GB)WLAN-ac, Bluetooth 4.2KontraEtwas blasse FarbdarstellungKein TouchscreenHohes Gewicht, große BauweiseAlle technische Daten und VariantenZum AngebotZum Angebot bei AmazonBeim Discounter Aldi gab es in der Vergangenheit vor allem vielseitigeNotebook-/Tablet-Kombis, handliche 12-Zoll-Laptops und Standard-Notebooks im 15-Zoll-Format. Am 28. Juli kam dann ein riesiges 17-Zoll-Notebook in die Nord-Filialen, ab 29. August steht das gleiche Modell bei Aldi Süd. Kostenpunkt: 499 Euro. Ist das Medion Akoya E7420 sein Geld wert? COMPUTER BILD hat das Windows-10-Modell getestet.Medion Akoya E7420 (MD 99890): Produkt- und Detailfotos14 Produkt- und DetailfotosAldi-Notebook ansehenSo groß wie ein DIN-A3-BlattDas Medion ist kein zierliches Notebook für die Tasche, das macht es schon beim ersten Kontakt klar. Mit 42 Zentimetern Breite und 28 Zentimetern Tiefe beansprucht es so viel Platz wie eine aufgeschlagene COMPUTER BILD. An der dünnsten Stelle misst es 2,9 Zentimeter, an der dicksten 3,2 Zentimeter das entspricht fünf übereinander gestapelteniPad Pro. Sein Gewicht von rund 2,7 Kilogramm ist zwar hoch, geht für einen 17-Zöller aber in Ordnung.499 Euro für ein Notebook das sollte für ein Arbeitsgerät eigentlich reichen. Bietet das Medion Akoya E7420 alles, was man braucht?Aldi-Notebook Medion Akoya E7420 im Test: Top oder Flop?Schwachpunkt BildschirmSo ein riesiges Notebook hat natürlich auch Vorteile. Mit seinem exakt 17,2 Zoll großen und gut entspiegelten Bildschirm ist es fürsFilmegucken wie gemacht aber seine Bilddiagonale von 43,8 Zentimetern hilft dem Nutzer auch beim Arbeiten: So kann er problemlos den E-Mail-Eingang perOutlookim Auge behalten, während er in einem zweiten Fenster eine Präsentation mitPowerPointerstellt. Schade nur, dass der Bildschirm Videos und Fotos nicht in Full HD (1920x1080 Bildpunkte) zeigt, sondern weniger detailreich mit nur 1600x900 Bildpunkten. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Zudem fehlt es an Brillanz, Farben wirken blass, bei seitlicher Betrachtung ist der Tonwertverlauf verfälscht.Hohes TempoDafür erwies sich das Medion im Test als schneller Arbeiter. Als Antrieb dient zwar nur ein Core-i3-Prozessor, das Betriebssystem Windows 10,Programmeund oft benötigte Daten lagern jedoch auf einer schnellen SSD mit 119 Gigabyte. Und die bremst denProzessornicht unnötig. Klasse: Eine herkömmliche Festplatte mit immerhin 932 Gigabyte hat das Medion auch. Was fehlt? Für eine flüssige Darstellung von aktuellen Spielen wie The Witcher 3 ist kein separater starker Grafikchip an Bord. Das können Kunden in dieser Preisklasse aber auch nicht verlangen.Lange Akkulaufzeit, kühl und leiseDafür hat der Akku viel Ausdauer, im Test kam das Medion fast viereinhalb Stunden ohne Steckdose aus. Obendrein ist das Aldi-Notebook selbst unter Volllast kaum zu hören und blieb an der Unterseite angenehm kühl (11 Grad Unterschied zur Raumtemperatur). Die große Bauform hat eben auch Vorteile: Komponenten wieProzessorund Chipsatz haben genügend Raum und Luft zum Atmen eine Kühlung mit hohen Lüfter-Drehzahlen ist so nicht nötig. Das drückt den Lärmpegel und die Hitzeentwicklung.